by Markus E.; Christoph P.
1. Eigenschaften des Nikotins
2.Die Diskussion um die Definition von Sucht
3.Suchtpotential von Nikotin und anderen Drogen
4.Tierversuche mit Nikotin und anderen Drogen
5.Verarbeitung von Tabak, k�nstliche Zusatzstoffe
6.Tats�chlicher Inhalt von "normalen" und Lightzigaretten
7.Rauchen und andere Arten der Nikotinzufuhr
8. Statistiken �ber Todesf�lle in den USA
9. Verlauf der Arbeitsplatzsituation in der Tabakindustrie
10. Fakten
11. Links (Quellen)
Der Stoff, um den es geht, ist eine relativ einfache chemische Verbindung. Entdeckt wurde er 1828 in Heidelberg. "De Nicotiniana" - "�ber die Tabakpflanze" nannten zwei Studenten, der Chemiker Reimann und der Mediziner Posselt, ihre preisgekr�nte lateinisch geschriebene Studie �ber den Wirkstoff in den Tabakbl�ttern. Sie gaben ihm auch gleich seinen Namen "Nikotin", unter Chemikern auch als 3-(1-Methyl-2-pyrrolidinyl)-pyridin bekannt.
Nicotiniana Tabacum, die Tabakpflanze ist ein Nachtschattengew�chs. Das Nikotin erzeugt sie in ihren Wurzeln. Wenn die Pflanze reift, wandert der Stoff in die Bl�tter. Nikotin ist eines der st�rksten Pflanzengifte. Die t�dliche Dosis f�r den Menschen betr�gt nur 50 mg. Beim Rauchen wird das nicht erreicht, weil Nikotin im K�rper sehr schnell abgebaut wird. Die Giftproduktion liegt bei den Nachtschattengew�chsen in der Familie: Tollkirsche, Bitters��, Bilsenkraut geh�ren dazu, aber auch Nutzpflanzen wie Kartoffel, Tomate und Paprika.
Wenn der Tabak glimmt, wird das Nikotin freigesetzt. Gebunden an die winzigen Teerteilchen im Rauch gelangt es in die Lunge und von dort ins Blut. Schon 7 Sekunden sp�ter erreichen die Nikotinmolek�le das Gehirn, heften sich dort an die Nervenzellen und beeinflussen deren Aktivit�t. Das l��t sich messen mit einem modernen, bildgebenden Verfahren.
Im amerikanischen Institut f�r Drogenmi�brauch wird nach den Wirkungsmechanismen von suchterregenden und abh�ngigmachenden Drogen geforscht. Nikotin hat zun�chst einen anregenden, in h�heren Dosen einen beruhigenden und muskelentspannenden Einflu�. Es mildert Hunger- und Angstgef�hle und auch Aggression.
"Trotz seiner erheblichen Giftigkeit ist Nikotin, das mit dem Tabakrauch aufgenommen wird, selten die Ursache von Vergiftungen, wenn man absieht von ersten Rauchversuchen oder vom Verzehr von Zigaretten durch Kleinkinder. Der Raucher erlebt praktisch keine Nikotinvergiftung, er scheidet das Nikotin ja auch schnell aus, und sein K�rper gew�hnt sich daran. Raucher genie�en ja Nikotindosen, die bei Nichtrauchern bereits leichte Vergiftungserscheinungen ausl�sen w�rden. Nikotin wirkt weder krebserzeugend noch teratogen [= Mi�bildungen erzeugend], noch ist es verantwortlich f�r die chronischen Gesundheitssch�den der Raucher. Die gehen zu Lasten von Kohlenmonoxid, Cyanwasserstoff, Benzol, Cadmium, Nitrosaminen und zahlreichen anderen gesundheitssch�dlichen Bestandteilen des Tabakrauchs." [Opitz]
Leider sind die harmlose Droge Nikotin und die b�sartigen Begleitstoffe im Zigarettenrauch ziemlich unzertrennlich. Nikotin entfaltet die beruhigende Wirkung, die Teerpartikel sorgen f�r den Geschmack und die Gesundheitssch�den.
2.Die Diskussion um die Definition von Sucht
Kein Land kennt so strenge Rauchverbote wie die USA, und nirgendwo wird der Streit um die Nikotinsucht so heftig ausgetragen. Hier in Amerika ist eine oft fast fanatische Anti-Rauch-Bewegung in Stellung gegangen gegen millionenschwere Konzerne und deren nimmerm�de Rechtsabteilungen.
Die Schlacht, die auf beiden Seiten hinter Reklametafeln vorbereitet wird, k�nnte dar�ber entscheiden, ob Amerikaner in Zukunft ihre Zigaretten in der Apotheke kaufen m�ssen. Denn in dem Streit geht es nicht nur darum, ob Rauchen sch�dlich ist - das steht auch in den USA l�ngst auf allen Zigarettenschachteln - Industrie und Gesundheitsbeh�rden streiten um die Sucht.
"Nikotin macht so s�chtig wie Heroin oder Kokain", meint der Chef des staatlichen Instituts f�r Drogenmi�brauch. Eine derart strenge Definition von Sucht aber unterscheide nicht mehr zwischen Kaffeetrinken und Crackrauchen, kritisieren die Wissenschaftler der Tabakindustrie. Tabakprodukte sollten unter das Arzneimittelgesetz fallen, Nikotin sei eine Droge, meint der Chef der m�chtigen US-Gesundheitsbeh�rde FDA.
Bei uns in Deutschland ist das noch kein Thema. Die Frage ist: ist Rauchen eine Sucht, lediglich eine Abh�ngigkeit oder sogar nur ein Vergn�gen, das man freiwillig und gerne wiederholt, wie die Hersteller und viele Raucher behaupten?
Rauchen - eine Form des Drogenmi�brauchs? Sind Nikotin und Heroin wirklich vergleichbar?
"F�r die Tabakabh�ngigkeit gelten grunds�tzlich die gleichen Voraussetzungen wie f�r andere Abh�ngigkeiten auch - Alkoholabh�ngigkeit, Heroinabh�ngigkeit, Kokainabh�ngigkeit. Der entscheidende Unterschied zwischen der Tabakabh�ngigkeit einerseits und den �brigen genannten Abh�ngigkeiten andererseits ist das Fehlen der psychotoxischen Wirkung des Nikotins. Das hei�t: der abh�ngige Raucher verliert nicht seine Pers�nlichkeit, im allgemeinen verliert er auch nicht seinen Arbeitsplatz, z.B. im Gegensatz zum Alkoholiker." [Prof. Klaus Opitz, Pharmakologe, M�nster]
3.Suchtpotential von Nikotin und anderen Drogen
Ist das Nikotin, der Extrakt aus den Tabakbl�ttern, allein f�r die Abh�ngigkeit verantwortlich, oder raucht man, wie die Konzerne behaupten, aus anderen Gr�nden?
Die Tabakindustrie h�lt das Nikotin f�r zweitrangig. Dieser wichtige, traditionsreiche Wirtschaftszweig ist stolz auf seine Produkte und will nicht wahrhaben, da� in seinen modernen Fabriken Suchtmittel hergestellt werden. Die Industrie glaubt nicht, da� Nikotin s�chtig macht, und setzt ihre geballte Werbe- und Finanzkraft daf�r ein, die Freiwilligkeit beim Griff zur Zigarette zu beschw�ren: Raucher rauchen eben gern. Wenn Zigaretten als s�chtigmachende Drogen angesehen werden, wie es das amerikanische Institut f�r Drogenmi�brauch fordert, w�re dieses Image dahin.
Das Institut hat alle g�ngigen Suchtmittel untersucht, auch das Nikotin. "Nikotin kann genau so abh�ngig machen wie Morphium oder Kokain. F�r alle drei Stoffe aber gilt: ob jemand tats�chlich abh�ngig wird, h�ngt nicht nur von der Dosis ab, sondern auch davon, wie schnell sie dem K�rper zugef�hrt werden. Beim Kauen von Koka-Bl�ttern etwa kann der K�rper nur wenig mit dem Kokain anfangen. Darum gibt es bei dieser Form der Verabreichung, wie sie in S�damerika �blich ist, kaum Probleme. Ganz anders aber ist es, wenn Kokain inhaliert wird und dadurch schnell ins Blut gelangt. Dann hat es eine geradezu explosive Wirkung. Das gleiche gilt f�r Nikotin. Ein Nikotinpflaster wird von Rauchern meist nicht als Ersatz f�r die Zigarette akzeptiert, und sie haben in gewissem Sinne recht: es gibt einfach nicht diesen explosiven, abh�ngig machenden Schub. Aber immerhin - ein Pflaster mindert die Entzugserscheinungen." [Dr. Jack E. Hennigfield, Institut f�r Drogenmi�brauch, Baltimore]
4.Tierversuche mit Nikotin und anderen Drogen
Welche Rolle das Nikotin beim Griff zur Zigarette spielt, l��t sich nach den strengen Regeln der Wissenschaft im Labor untersuchen. Der Ratte wird ein sehr d�nner Katheter in eine Ader gelegt. Aus praktischen Gr�nden w�hlen die Forscher ein Blutgef�� am Nacken. Durch diesen Schlauch wird Nikotin in die Blutbahn gespritzt. Sobald die Ratte ihre Schnauze in das rechte Loch [von zwei L�chern] steckt, bekommt sie eine Dosis Nikotin eingespritzt. Wiederholt sie das freiwillig immer wieder, dann bedeutet das, da� sie die Droge braucht, da� sie abh�ngig ist. Auf Heroin und Kokain reagieren die Versuchstiere mit starkem Suchtverhalten, auf Kaffee dagegen kaum. Der Effekt von Nikotin liegt irgendwo dazwischen. Diese Versuche wurden 1980 von der Tabakindustrie durchgef�hrt. Aus Angst vor Klagen, da� Zigarettenrauchen abh�ngig macht, wurden die Ergebnisse verheimlicht.
5.Verarbeitung von Tabak, k�nstliche Zusatzstoffe
Was ist nun dran an der Nikotinsucht? Der Fernsehsender ABC hatte die Industrie sogar beschuldigt, den Tabak k�nstlich mit Nikotin anzureichern, um die Raucher s�chtig zu halten. Kann das stimmen?
Was in den Fabriken geschieht, ist wohlgeh�tetes Betriebsgeheimnis. Sicher ist, da� dem Tabak eine ganze Reihe von Geschmacks- und Konservierungsstoffen hinzugef�gt werden, bevor Zigaretten daraus entstehen.
Unter dem Mikroskop kann man erahnen, wie aufwendig die Tabakbl�tter verarbeitet werden. Das erste, was auff�llt, ist eine glitzernde Schicht Chemie um jede Tabakfaser. Menge und Art sind Geheimrezept des jeweiligen Herstellers. So sorgen etwa spezielle Salze daf�r, da� die Zigarette durchgehend glimmt. Ammoniak verbessert die Freisetzung von Nikotin, Zucker und Lakritz regulieren den Geschmack, und Glyzerin h�lt den Tabak l�nger frisch.
Wenn man sich nun die einzelnen Tabakfasern einer Zigarette genauer anschaut, ist von den urspr�nglichen Tabakbl�ttern nur noch wenig zu erkennen. Unter st�rkerer Vergr��erung sehen manche Fasern aus wie zusammengepre�te Reste und sind es wohl auch. Im Vergleich mit diesem Industrieprodukt sieht wenig behandelter Zigarrentabak jedenfalls ganz anders aus. Da� aber Zigarettentabak von der Industrie k�nstlich mit Nikotin gespickt wird, leugnen die Anw�lte der Tabakkonzerne. ABC hatte keine Beweise und mu�te viele Millionen Dollar zahlen. Fakt ist, da� neben Nikotin noch 4000 andere Chemikalien zugef�hrt werden. Viele davon sind giftig.
6.Tats�chlicher Inhalt von "normalen" und Lightzigaretten
Wieviel Nikotin kann sich ein Raucher aus einer Zigarette holen? Die Werte, die auf den Packungen stehen, beantworten die Frage keineswegs. Ermittelt werden diese Werte in einer amtlich anerkannten Rauchmaschine. Diese raucht aber nicht wie ein Raucher. Sie nimmt nur einmal in einer Minute einen Zug von zwei Sekunden L�nge, nur acht bis neun Z�ge pro Zigarette. Der Rauch durchstr�mt einen feuchten Papierfilter, der die nikotinbeladenen Teerteilchen festh�lt. Das Nikotin gelangt haupts�chlich gebunden an Teerpartikel in die Lunge. Teer und Nikotin stehen dadurch immer in einem festen Verh�ltnis. Freies Nikotin spielt im Rauch eine gringe Rolle, und auch die Geschmacksstoffe brauchen die Teerpartikel als F�hre. Ohne Teer w�rde die Zigarette nach nichts schmecken.
Das Nikotin wird aus dem Filter gel�st und kann dann in einem Gaschromatographen gemessen werden. Damit eine Zigarette als "leicht" eingestuft wird, versehen die Hersteller den Filter mit winzigen L�chern. Dadurch wird der Rauch bei jedem Zug mit Luft verd�nnt, er enth�lt weniger Teer und Nikotin. Wenn der Raucher aber einen Teil der L�cher mit den Fingern verdeckt, m��ten wieder mehr Teer und Nikotin in den Rauch gelangen, die Maschine m��te deutlich h�here Werte ermitteln. Das Ergebnis best�tigt die Erwartung: der Nikotinwert ist mit 0,47 mg fast doppelt so hoch wie bei nicht zugeklebten L�chern.
Trotz niedriger Werte auf den P�ckchen kann der Raucher also viel mehr Nikotin aus einer Zigarette holen. Wie viel mehr - das h�ngt davon ab, wie viel Nikotin dem Raucher im Tabak der Zigarette �berhaupt zur Verf�gung steht.
Fast alle "leichten" Zigaretten enthalten deutlich st�rkeren Tabak als ihre "normalen" Pendants. Alle Light-Zigaretten sind tats�chlich leichter als ihre normalen Geschwister - vom Gewicht her. Sie enthalten weniger Tabak, aber in etwa genau so viel Nikotin wie "normale", mal etwas weniger, mal etwas mehr. Weil "leichte" Zigaretten aber ja weniger Tabak enthalten, mu� dieser Tabak sehr viel st�rker sein:
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Die Messung des Nikotinanteils im Tabak ausgedr�ckt in Prozent
best�tigt es: bei allen Light-Zigaretten liegt er deutlich h�her
als bei den "normalen":
Nikotin im Tabak in Prozent
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Optimaler Geschmack bedeutet aber auch stets Teer und Nikotin. Lightrauchen ist keineswegs ges�nder als das Rauchen normaler Zigaretten. Manche Forscher sind sogar vom Gegenteil �berzeugt.
7.Rauchen und andere Arten der Nikotinzufuhr
Was ist es nun, das abh�ngig macht? Ist es das Nikotin, oder ist es etwas anderes?
"Es ist in erster Linie das Nikotin. Das kann man schon daran erkennen, da� nikotinfreie Zigaretten praktisch unverk�uflich sind. Wie stark nun das Nikotin abh�ngig macht, h�ngt nicht nur von der Substanz ab, sondern es h�ngt von der Kinetik ab, das hei�t von der Geschwindigkeit, mit der das Nikotin am Gehirn, an den Rezeptoren anflutet. Diese Geschwindigkeit ist extrem hoch beim Inhalieren, beim inhalierenden Rauchen. Sie ist nicht ganz so hoch bei der Injektion von Nikotin, die nur im Laboratorium stattfindet, und sie ist extrem niedrig bei der transzermalen Zufuhr, das hei�t bei der Anwendung von Nikotinpflastern." [Opitz]
Nikotinpflaster und Nikotinkaugummi machen nicht s�chtig. Sie d�rfen in Deutschland nur in der Apotheke verkauft werden und unterliegen auch in Amerika dem Arzneimittelgesetz. Eine widerspr�chliche Situation, finden die amerikanischen Gesundheitsbeh�rden. Zigaretten, die krank und abh�ngig machen, wie selbst die Versuche der Tabakkonzerne nahelegen, sind - anders als Pflaster und Kaugummi - �berall erh�ltlich. Geh�ren sie nicht auch in die Apotheke?
8. Statistiken �ber Todesf�lle in den
USA
Todesf�lle durch vermeidbare Ursachen in den USA 1990:
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zu wenig Bewegung etc. |
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Todesf�lle durch Rauchen aufgeschl�sselt nach Todesursachen
USA 1990:
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9. Verlauf der Arbeitsplatzsituation in der Tabakindustrie
Eine kurze Betrachtung zu den Arbeitspl�tzen:
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Fazit: in keinem anderen Industriezweig wird so stark rationalisiert
und automatisiert wie in der Tabakindustrie. Die Zahl der Besch�ftigten
in
der Tabakproduktion wird viel mehr vom Rationalisierungspotential als
vom Tabakkonsum bestimmt. Jede Mark, die nicht f�r Tabak
ausgegeben wird, sondern in andere Wirtschaftsbereiche flie�t,
kommt damit also automatisch einem arbeitsintensiverem Bereich zugute und
schafft Arbeitspl�tze!
- Im Tabak sind rund krebserregende Substanzen
(Au�erdem vermindert Rauchen die nat�rlichen Killerzellen
im K�rper, die das Immunsystem gegen Krebszellen einsetzt)
- 50.000 Krebstote k�nnten durch den Verzicht auf den Tabakgenu�
j�hrlich verhindert werden, allein 80 bis 85% aller
Lungentumoren
- Fast jeder, der einen Herzinfarkt unter 40 Jahren erleidet, raucht
(Bei Frauen steigt das Risiko schon bei t�glich einer bis
vier Zigaretten um das Doppelte oder Dreifache)
- 100.000 Menschen werden j�hrlich in der Bundesrepublik zu
Fr�hinvaliden durch Rauchersch�den
- Zwei Drittel der impotenten M�nner jeder Altersgruppe rauchen
(Zahl und Beweglichkeit der Spermien sind beeintr�chtigt)
- Jede Zigarette f�hrt zu zehn Billionen Ver�nderungen
an den DNA-Str�ngen in den Zellen
(Viele davon k�nnen vom K�rper repariert werden, aber
nach Sch�tzungen hinterl��t jede einzelne Zigarette trotzdem
noch rund zehntausend Mutationen)
- Rauchen sch�digt das Ungeborene und S�uglinge
(Nikotin wird in der Muttermilch angereichert und sammelt sich
auch in der Plazenta. Babies von Raucherinnen sind kleiner und wiegen im
Durchschnitt 200 Gramm
weniger. Ihre geistige und k�rperliche Entwicklung verl�uft
langsamer.Eine einzige Zigarette beschleunigt beim Embryo den Herzschlag
um zehn bis zwanzig Schl�ge
pro Minute. Auch wenn nur der Vater zu Hause raucht, ist die
Rate der Fehl- und Totgeburten deutlich h�her. Bei S�uglingen
aus Raucherfamilien ist die
gesundheitssch�dliche Belastung durch Cotinin (wie das
Nikotin ein im Tabak enthaltenes Alkaloid) so hoch, da� sie sich
im Urin messen l��t.)
- Rauchen nimmt die Puste
( Raucher haben eine deutlich verringerte Lungenfunktion und
neigen, v�llig unabh�ngig vom Teer- und Nikotingehalt der Zigarette,
verst�rkt zu
Atemwegserkrankungen. Mit der Dauer des Rauchens steigt die
Gefahr von Lungenemphysemen (abnorme Aufbl�hung der Lungenbl�schen).
- Rauchen verbraucht Energie
(Durch die Anregung des Nervensystems entsteht bei ihnen eine
Art k�nstlicher Stre�, die Herzschlag-Frequenz steigt - der
K�rper verbraucht mehr Energie.)
- Rauchen verk�rzt die Lebenserwartung
(Jede Zigarette kostet f�nfeinhalb Minuten Leben. Starke
Raucher b��en freiwillig zw�lf Jahre und mehr ein. Jedes
sechste Leiden in der Bundesrepublik ist
tabakrauchbedingt. J�hrlich sterben etwa 200.000 Menschen
fr�hzeitig an den Folgen des Rauchens.)
- Rauchen gef�hrdet unschuldige Mitmenschen