Das Ergebnis der beiden Versuche wurde sehr deutlich: Saurer Regen beeinflusst
das Wachstum der Kresse sowohl hinsichtlich des Wachstums als auch der Keimgeschwindigkeit
und -dauer im negativen Sinne.
Wie die Messungen zeigen, ergibt sich auf dem Versuch zugrunde liegenden pH-Spektrum
bei der Anzahl der gekeimten Samen eine Verteilung mit den meisten bei reinem
Wasser, das offensichtlich das Optimum darstellt, über eine Abnahme bei
zunehmendem Säuregehalt bis hin zur Keimunfähigkeit, die beim pH-Wert
2 eingetreten ist (vgl. A1). Lediglich die
Samen mit dem pH-Wert 6 fielen beim Hauptversuch aus der Reihe; diesbezüglich
nehmen wir aber an, dass dies eher experimentelle Ungenauigkeiten zur Ursache
hat als eine Störung des Keimverhaltens bei dieser nur im geringfügig
sauren Bereich liegenden Kultur.
Zur Messung der Länge haben wir aufgrund von einigen Unterschieden bei
der Größe innerhalb einer Kultur versucht, pro Kultur jeweils das
Minimum und Maximum der Länge zu messen (siehe Länge A1).
Bei dieser durchschnittlichen Länge der einzelnen Kressekeime wird das
Ergebnis besser sichtbar. Hier zeigt sich deutlich, dass in reinem Wasser (pH
7) das Wachstum am Besten voranschreitet, während dies bei zunehmendem
Säuregehalt behindert wird. Die diesem Geschehen zugrunde liegenden Ursachen
werden wir bei der Recherche weiter hinten genauer erläutern.
Nachdem die Keimlinge ausgewachsen waren, zeichnete sich bei den stärker
säurehaltigen Kulturen (pH 2 bis 4) ein Absterben (die Keimlinge verdorrten
bzw. wurden gelblich) ab, das bei den weniger säurehaltigen zu diesem Zeitpunkt
noch nicht eintraf. Diese Kulturen waren noch grün (vgl.
A2). Weil wir alle Kulturen gleich stark gegossen hatten, vermuteten wir,
dass die Säure auch auf die Populationsdauer negative Auswirkungen haben
muss.
Diesbezüglich haben wir bei der Recherche hilfreiche Informationen gefunden.
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