China


Volksrepublik in Ostasien, rd. 9,56 Mio. km, 1,16 Mrd. Ew., der drittgrößte, jedoch volkreichste Staat der Erde. Hptst. Peking.

Verfassung und Verwaltung: Die Verfassung bezeichnet die VR. C. als einen sozialist. Staat, der auf dem Bündnis von Arbeitern und Bauern beruht. Höchstes Organ ist der indirekt gewählte Nat. Volkskongreß; er überträgt die Geschäfte einem Ständigen Ausschuß. Nach der im Dez. 1982 vom Nat. Volkskongreß angenommenen, 1993 geänderten, Verfassung steht ein Staatspräsident an der Spitze der VR. Die vollziehende Gewalt liegt bei der Staatsregierung, dem Staatsrat, unter dem Min.-Präs. Die führende Rolle fällt der Kommunist. Partei Chinas und ihrem Zentralkomitee zu. Verwaltungseinteilung in 22 Prov.: Anhui, Fuijan, Gansu, Guangdong, Guizhou, Hainan, Hebei, Heilongjiang, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Jilin, Liaoning, Qinghai, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Yunnan, Zhejiang; 5 autonome Regionen: Guanxhi, Zhuan, Innere Mongolei, Ningxia Hui, Sinkiang (Xinjiang), Tibet; 3 provinzfreie Städte: Peking, Schanghai, Tientsin.

Landesnatur: China reicht vom südlichen Festlandteil Ostasiens (ohne Hinterindien) bis zum Parmir im Westen , im Norden bis zum Armur; es ist vorwiegend gebirgig: im Westen das Hochland von Tibet mit seinen Randgebirgen (Kunlun, über 7000m); nördlich davon das Tarimbecken, anschließend der Tienshan. Im lößbedeckten Nordchina fällt das Hochland stufenförmig zur Großen Ebene (am unteren Hwangho und Jangtsekiang) ab. Das Südchinesische Bergland hat meist Mittelgebirgshöhen. Hauptströme: Hwangho, Jangtsekiang, Sikiang.- Klima: In der Mandschurei und der Inneren Mongolei winterkalt, im Inneren Wüstenklima, in den südlichen Küstenzonen tropisch feucht. Starke jahreszeitliche Wärmeschwankungen. An der Küste treten Taifune auf. Reichliche Niederschläge im Süden und Südosten.

Bevölkerung: Über 90% Cinesen, daneben Turkvölker (Sinkiang), Mongolen, Tibeter u.a. Der Osten und Süden sind sehr dicht (1000 bis 2000 Ew. pro km2), die großen Gebiete im Westen spärlich besiedelt. Religion: Schätzungsweise über 70% der Bevölkerung sind religionslos. Der Konfuzianismus, bis 1911 Staatskult, hat seine Voranstellung verloren. Daneben bestehen Buddhismus und Islam.




© Tobias Sorn
Letzte Aktualisierung: 04.01.2000