Die Tätigkeit des Handwerkers entwickelte sich aus den Bedürfnissen des bäuerlichen Lebens heraus schon früh zu einem eigenen Beruf. Die familia stellte zwar die meisten Geräte und Kleidungsstücke selbst her, es gab jedoch Arbeiten, die spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten erforderten.
Diese Arbeiten wurden dann z.B. vom Schmied, vom Wagenbauer oder vom Zimmermann ausgeführt. Auch die Herstellung von Tongefäßen war schon früh Sache von Spezialisten und ein eigener Handwerkszweig. Sie stellten auch Wollstoffe her. In den Städten schritt die Arbeitsteilung noch weiter fort.
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Ein beliebter Exportartikel Pompejis war garum, eine würzige Fischsoße, die man zu fast allen Speisen aß.
Die wachsende Stadt bescherte Handwerk und Gewerbe Aufträge über Aufträge. In vornehmen Stadtteilen fanden sogar Juweliere und Feinkostgeschäfte regen Zuspruch. Auch die Kunstfertigkeit der Glasmacher wurde sehr geschätzt.
Ansonsten verteilten sich Betriebe und Läden auf das ganze Stadtgebiet. Es gab kaum eine Straßenzeile ohne Ladenlokal. In bunter Folge reihten sich Bäckerei, Kupferschmiede, Tonkrughandel, Schuster und Wäscherei aneinander. Es waren viele Straßenläden, in denen man fast alles kaufen konnte sowie kleine Imbissbuden (Garküchen), die fertige Speisen anboten, vorhanden.
Die Schank- und Verkaufsräume waren nur klein und zur Straße hin durch einen Verkaufstresen abgetrennt. Die Werkstätten und Arbeitsräume schlossen sich zumeist an das Ladenlokal an.
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