Bedeutende Rennfahrer

Juan Manuel Fangio

Der fünfmalige Formel-1-Weltmeister (1951 und 1954-1957) Juan Manuel Fangio gilt als einer der besten Rennfahrer aller Zeiten. 1950 wurde er auf Alfa Romeo in seiner ersten Saison Zweiter der Formel-1-Weltmeisterschaft. Doch im folgenden Jahr holte sich Fangio den WM-Titel, wobei er nur fünf Zähler unter der Maximalpunktzahl blieb.
Die Saison 1953 beendete er als Zweiter der Fahrerwertung hinter dem Italiener Alberto Ascari. 1954 erreichte er wieder die alte Form und wurde auf Mercedes zum zweiten Mal Weltmeister, nachdem er das Rennjahr auf Maserati begonnen hatte. Den dritten Titel gewann er 1955 mit dem legendären Mercedes-Silberpfeil, den vierten im Jahr darauf auf Ferrari, danach auf Maserati.

Jochen Rindt

Jochen Rindt war der einzige Rennfahrer aller Zeiten, der seinen eigenen WM-Titel nicht mehr miterlebte. Mit großem Vorsprung in Führung liegend, verunglückte er beim GP von Italien in Monza tödlich, wurde aber trotzdem Weltmeister.

Nikolaus Lauda

Seine ersten beiden Siege in der Formel 1 holte sich Niki Lauda 1974 auf Ferrari und belegte Ende der Saison Rang vier der Fahrer-WM.
1975 gewann er fünf Rennen und wurde am Ende mit 64,5 Punkten überlegen Formel-1-Weltmeister vor seinem Rennstallgefährten. 1976 verunglückte Lauda beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Er saß jedoch bereits acht Wochen später wieder in einem Rennwagen, konnte verständlicherweise jedoch nicht mehr um die WM mitfahren. 1977 gehörte der Titel dann wieder ihm.
1978 wechselte Lauda zu Brabham, erklärte jedoch 1979 seinen Rücktritt vom Rennsport, kehrte aber schon zwei Jahre später wieder zurück und wurde 1984 auf McLaren-Porsche mit nur einem halben Punkt Vorsprung vor seinem Teamkollegen Alain Prost zum dritten Mal Weltmeister.

Alain Prost

Alain Prost, der viermalige Formel-1-Weltmeister, wird als der erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer in der Geschichte des Motorsports bezeichnet.
Bei seinem ersten Formel-1-Rennen beim Großen Preis von Japan auf McLaren erreichte er auf Anhieb den sechsten Platz. Nachdem er 1983 und 1984 ganz knapp den WM-Titel verpasste, holte er sich 1985 den lange ersehnten Titel, den er dann auch gleich die beiden nächsten Jahre vor Nigel Mansell und Nelson Piquet erhielt.
Nachdem ihm zwischenzeitlich Ayrton Senna Konkurrenz machte, wurde er 1989 erneut Weltmeister. Nach einer enttäuschenden Zeit bei Ferrari und einer Auszeit feierte er auf Williams 1993 sein Comeback und wurde nach sieben Grand-Prix-Siegen zum vierten Mal Weltmeister. Er führt die Statistik der meisten GP-Siege unangefochten an.

Ayrton Senna

Ayrton Senna da Silva war dreimaliger Formel-1-Weltmeister und einer der erfolgreichsten Formel-1-Piloten seiner Generation. 1988 kam er nach einigen Lehrjahren zum überlegenen McLaren-Rennstall und wurde erstmals Weltmeister. Auch 1990 und 1991 gehörte der Titel ihm.
Am Wochenende des 1. Mai 1994, an dem auch Ronald Ratzenberger starb, verunglückte Senna beim Großen Preis von San Marino in Imola tödlich.

Michael Schumacher

Sein Formel-1-Debüt gab Michael Schumacher 1991 beim Großen Preis von Belgien in Spa auf Jordan-Ford. In seinem zweiten Rennen fuhr er bereits für Benetton und wurde Fünfter.
1992 fuhr er seine erste komplette Saison in der Formel 1 und landete beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring als Dritter erstmals auf dem Siegertreppchen.
1993 wurde er Vierter der Fahrer-WM. In der Saison 1994 holte Schumacher auf Benetton-Ford mit 92 Punkten und acht Siegen erstmals den Weltmeistertitel. Mit diesem Erfolg wurde er der erste deutsche Formel-1-Weltmeister. 1995 erreichte er auf Benetton-Renault neun Siege und verteidigte seinen WM-Titel erfolgreich. Nach der Saison wechselte Schumacher zu Ferrari und wurde 1996 Dritter der Fahrer-WM. In der folgenden Saison war er zuerst Vize-Weltmeister, man disqualifizierte ihn jedoch wegen einer unfairen Attacke gegen seinen Konkurrenten Villeneuve.

Aktueller Stand

Michael Schumacher holte sich beim vorletzten Rennen der Saison 2000, dem GP von Japan auf dem Suzuka Circuit, den Fahrer-Weltmeistertitel mit 98 Punkten vor dem WM-Zweiten, Mika Häkkinen (86 Punkte). Die WM-Entscheidung fiel somit bedingt durch den nicht mehr einholbaren Vorsprung schon vor dem Saisonfinale in Malaysia.
„Schumi“ steht nun nach dem Saisonfinale 2000 in Malaysia auf der ewigen Bestenliste mit 44 Siegen vor Ayrton Senna (41 Siege) auf Platz zwei hinter dem bisher unangefochtenen Spitzenreiter Alain Prost (51 Siege).2



2 Stand der aktuellen Informationen: 28.10.2000

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