Am Anfang des Projekts stand natürlich die Themenfindung, wofür wir
uns maximal bis zum 15.04.2002 Zeit lassen wollten. Von den Teammitgliedern
wurden dabei mehrere Ideen in den Raum gestellt, wobei folgende vier Vorschläge
favorisiert wurden.
Der erste Vorschlag befasste sich mit dem Thema, wie sich das Wachstum von Pflanzen
in Rein- und Mischkultur ändert. D. h. wie sich physiologisches und ökologisches
Optimum unterscheiden. Dies wollten wir unter verschiedenen Standortbedingungen
untersuchen.
Eine weitere Idee war, sich mit dem Einfluss von Licht auf das Pflanzenwachstum
zu befassen. Also z.B. wie sich ein schattiger Standort im Vergleich zu einem
sehr sonnigen auf die Pflanze auswirkt.
Ebenso stand zur Debatte, ein Kleinbiotop wie z.B. ein Moospolster zu untersuchen.
Hierbei hätte man sich vielleicht damit befassen können, wie eine
solche Lebensgemeinschaft aussieht und welches Lebewesen wie von welchem abhängt,
oder aber auch, wie sich Feuchtigkeit und Temperatur im Moospolster von der
außerhalb unterscheiden.
Ein weiterer Projektvorschlag bestand darin, die Einwirkungen durch Umweltverschmutzung
auf Pflanzen zu untersuchen. Hierbei wollten wir genauer betrachten, inwiefern
eine Pflanze, die unter ständigem Einfluss von Saurem Regen steht, von
einer unter gesunden oder natürlichen Voraussetzungen wachsenden Pflanze
abweicht. Ziel sollte es also sein, herauszufinden, welche Folgen die Umweltbelastung
und das immer häufigere Auftreten von Saurem Regen auf die Natur haben.
Da wir die Vorgabe erhalten hatten, eine klare und nicht zu komplexe Aufgabe
zu finden, gaben wir die Idee der Unersuchung des Kleinbiotops auf. Ebenso wussten
wir, dass sich auch andere Gruppen darüber Gedanken machten, die Auswirkungen
von Standortfaktoren auf das Pflanzenwachstum zu untersuchen. Und natürlich
wollten wir nicht das selbe Projekt wie ein anderes Team durchführen. Letztlich
entschieden wir uns dann für das "Saure-Regen-Projekt", da uns
dies ein allgemeines Umweltproblem unserer Zeit zu sein schien. Deshalb wollten
wir mehr über Ursachen, Auswirkungen und Gegenmaßnahmen dieses in
der Öffentlichkeit viel, aber leider meist sehr oberflächlich und
demagogisch diskutierten Themas erfahren.
Um herauszufinden, wie sich Saurer Regen auf das Wachstum von Pflanzen auswirkt,
werden jeweils 40 Kressesamen auf Watte in fünf Schalen ausgesät.
Diese Schalen werden nebeneinander aufgestellt, um gleiche Standortbedingungen
herzustellen. Kresse haben wir gewählt, da sie relativ schnell wächst
und somit das Wachstum vom Samen bis zur ausgewachsenen Pflanze genau zu beobachten
ist.
Eine Schale wird dann mit Leitungswasser (pH-Wert 7) gegossen, weitere mit Wasser,
dessen pH-Wert 2, 3, 4, 5 und 6 beträgt, also mit "Saurem Regen"
verschiedener Konzentration. Während des Versuchs wird täglich protokolliert,
wann die Samen sprießen und wie groß die einzelnen Pflanzen sind.
Zur Versuchsauswertung werden aus den Aufzeichnungen dann die Durchschnittswerte
errechnet.
Diese Versuchsanordnung werden wir zwei mal aufbauen, wobei wir beim ersten
Versuch auch herausfinden wollen, ob wir den pH-Wert-Bereich für genauere
Beobachtungen eingrenzen sollen, oder ob der gewählte Bereich zweckmäßig
ist. Beim zweiten Versuch werden wir den Aufbau dann - falls nötig - abändern.
Ergänzend zu diesem Versuch wollen wir recherchieren, wie sich Saurer Regen zusammensetzt und welche Hauptursachen (Schadstoffquellen) für Sauren Regen verantwortlich sind. Desweiteren stellt sich dabei auch die Frage, inwiefern Saurer Regen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit der Pflanzen hat und wie er sich auf das gesamte Ökosystem auswirkt.
Für die Durchführung des Projekts erarbeiteten wir uns den unten stehenden Zeitplan (vgl. A1). Während der Arbeit an den Versuchen stellte es sich teilweise als sinnvoll heraus, die geplanten Aktivitäten geringfügig nach vorne oder hinten zu verschieben (z.B. da in den Ferien einzelne Teammitglieder in Urlaub waren, oder da wir in einer Woche extrem viel für Klassenarbeiten lernen mussten, etc.). Deshalb ergaben sich bei der Arbeit am Projekt einige kleinere Verschiebungen, die letztlich jedoch bedeutungslos waren.
Zeitplan
Der Aufbau der Versuche und die Herstellung der Säuren verschiedener pH-Werte wurde jeweils vom gesamten Team gemeinsam durchgeführt. Den ersten Versuch führte Ina Heimberger durch, die diesen auch auswertete. Die Durchführung und Auswertung des zweiten Versuchs übernahm Daniel. Athene Sakellariou und Holger Langlotz waren für die Recherche zuständig, also dafür, weitere Informationen zu dem Thema zu finden, die über die Versuche hinausgehen. So musste jedes Teammitglied zu seinem Thema die Texte für diese Mappe ausarbeiten (daraus ergibt sich, dass für die allgemeinen Texte A. Sakellariou und H. Langlotz, für die Texte zum ersten Versuch Ina und für die zum zweiten Daniel verantwortlich sind). Daniel stellte dann aus den einzelnen Texten die Projektmappe zusammen. Für die Präsentationserstellung gilt das gleiche wie für die Projektmappe.
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